LIEBE Fest der unkonventionellen Beziehungsformen (2013)

Mit „LIEBE – Ein Fest der unkonventionellen Beziehungsformen“ hinterfragt die theatrale subversion gesellschaftliche Konventionen und Normen in Bezug auf zwischenmenschliche (Liebes-) Beziehungen. Motivation für das Projekt war die Beobachtung, dass ungewöhnlichere Formen von Beziehung und Sexualität wie Homo-, Bisexualität, Fetischismus, Polyamorie, Swinger, BDSM, etc. in der Öffentlichkeit oft zwischen Stilisierung und Skandalisierung, und damit nach wie vor äußerst unrealistisch verhandelt werden.

Vom 24.-26. Mai 2013 feierten wir die Gründung der Freien Republik Liebe mit der Absicht ein zeitgemäßes und eigenständiges Bild des Themas zu zeichnen. Wir verließen das Theater und mieteten als zentrales Gebäude des Staatsgebietes ein weitläufiges Haus auf dem Ostragelände Dresden, das wir zum Palast der Republik erklärten. In ihm befanden sich 11 thematisch eingerichtete Räume, in welchen Performances, Workshops, Vorträge und Happenings stattfanden und die Besucher*innen zu sinnlichen und intellektuellen Erlebnissen einluden. Zusammen mit ca. 20 Dresdner Bürger*innen, die abseits des Mainstream lieben, erarbeiteten wir einen ersten Entwurf für die Verfassung der Freien Republik Liebe, die während der Festlichkeiten von den Besucher*innen auf Tauglichkeit überprüft wurde. Es entstand ein utopischer Ort, der einzig für den Zweck errichtet wurde, Menschen zusammen zu bringen und darüber ins Gespräch zu kommen, in was für einer Welt wir leben und wie wir in ihr lieben möchten.

Auszug aus dem Programmheft: