Über

Romy Weyrauch (*1983 in Erfurt geboren und in Berlin aufgewachsen) studierte in Exeter/GB „Drama“ und bis 2011 in Hildesheim „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ mit den Schwerpunkten Theater und Performance. Mit dem Künstler*innenkollektiv theatrale subversion, das 2003 in Hildesheim gegründet wurde und 2012 – 2014 im Rahmen des Doppelpass-Förderprogramms der Kulturstiftung des Bundes in Dresden projektierte, zog sie 2013 in die sächsische Landeshauptstadt und realisiert seitdem von hier aus als freie Regisseurin und Theatermacherin Produktionen vor Ort und im deutschsprachigen Raum.

Sie ist stets auf der Suche nach neuen Formsprachen und findet und entwickelt ihre Stoffe selbst. Sie agiert in diesem Sinne – in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Projektteam – immer auch als Autorin der entstehenden Produktionen, die sich an der Schnittstelle von Theater, Performance, Musik, Tanz, Film und neuen Medien bewegen. Der eigentlichen Probenarbeit vorangestellt und eng mit ihr verwoben, ist stets ein intensiver Rechercheprozess, in dem sie sich mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigt. In ihren Projekten ist sie daran interessiert, die Jetztzeit in den Blick zu nehmen und ihre Voraussetzungen kritisch zu befragen. Sie versteht ihre Arbeit in diesem Sinne als politisch.

Seit 2014 ist Romy Weyrauch kulturpolitisch aktiv und engagiert sich in der Koalition „Freie Darstellende Künste Dresden“. In diesem Rahmen schrieb sie am Positionspapier „Zwei für Dresden“ mit, in welchem die Bereitstellung von 2 Mio. aus dem städtischen Kulturhaushalt für die Freie Szene gefordert wurde. 2021 bis 2023 war sie eines von fünf Vorstandsmitgliedern des LFTS – Landesverband der freien Theater in Sachsen e.V., welcher derzeit u.a. die Eröffnung einer eigenen Geschäftsstelle für die professionellen freien Darstellenden Künste vorantreibt.