„Terra Cognita“ widmet sich den postkolonial geprägten Denkstrukturen unserer Gegenwart. Das mit tänzerischen und performativen Elementen durchzogene Bühnenstück verschränkt Livezeichnung mit einem Science-Fiction-Plot, um bestehende Machtstrukturen zu hinterfragen. Auf der Bühne stehen drei Performer*innen, die sich aus recycelten Versatzstücken verschiedener Wissenschaften ihr eigenes Bild der Welt erschaffen.
Dabei folgt das Stück dem Motiv der Heldenreise. Abenteuergeschichten und Expeditionsberichte aus Kindheit und Jugend der Performer_innen vermischen sich mit ihren gegenwärtigen Gedanken über das Fremde und richten damit den Blick zurück auf ihre eigene Identität. Die Künstler*innen der theatrale subversion stellen sich in „Terra Cognita“ der Frage inwiefern sie selbst vom ewigen Kampf um Macht und Einfluss geprägt sind und wie viel kolonialistisches Denken noch in ihnen steckt.