Was möchte ich selbst einmal gerne erben? Was möchte ich in meinem Leben an die nächste Generation weitergeben? Was habe ich in meinem Leben bereits vererbt bekommen und wie gehe ich mit diesem Erbe um? Gehöre ich zu denjenigen, die sehr viel erben werden? Oder gibt es nur wenig, bzw. nichts zu erben?
In der generationenübergreifenden Inszenierung „WAS WIR ERBEN“ begeben sich jüngere und ältere Menschen miteinander in einen Dialog und erzählen von ihrem Erbe – weil es ihnen vermacht oder verweigert wurde, weil sie es anderen hinterlassen werden oder weil sie sich damit auseinandersetzen müssen. Nach Schätzungen des Instituts für Altersvorsorge werden in Deutschland jedes Jahr etwa 400.000.000.000 Euro vererbt – also viele lachende Erben? Nicht selten ist ein Erbe mit Verantwortung, ambivalenten Gefühlen oder Konflikten behaftet, egal ob es ums Sparkonto, das Familienunternehmen oder Großmutters Tagebücher geht. Aber wir erben nicht nur Geld oder Immobilien, sondern auch Hoffnungen und Ängste, Werte und Traumata oder eine Familiengeschichte, die bis ins Heute wirkt. Nicht zuletzt vererben wir Krankheiten, die Augenfarbe oder eine Art zu lachen. Und welchen Planeten werden wir unseren Nachkommen vererben?
Die Inszenierung „WAS WIR ERBEN“ hinterfragt kritisch all die Dinge, die zwischen den Generationen weitergegeben werden und wurden; und verhandelt Fluch und Segen von Erbschaften. Welches Erbe kann man guten Gewissens antreten? Welches ist inakzeptabel und gehört abgelehnt? Und bei welchem Erbe haben wir gar keine Wahl?